Welcher Gedankengang steckt hinter dem Namen Kultbohne?
Hinter dem Namen steckte nicht die Absicht uns als Kult zu behaupten. Das überlassen wir jeden Kunden für sich. Ich habe bei der Auswahl des Namens sehr nach Gefühl gehandelt und geguckt was mir am besten gefällt. Das schöne ist, er hat auch einen guten Wiedererkennungswert. Es hat sich alles geschmeidig zusammengefügt.
Auf der Webpage von Kultbohne reden Sie von den Cupping Scores und dem Aromarad. Wie werden die bestimmten Geschmackrichtungen entwickelt und somit auch ein hoher Cupping Score erreicht?
Die Bohnen werden nach einem bestimmten Cupping Score eingekauft. Dies bedeutet sie wurden davor schon einmal von Experten bewertet und getestet. Wir testen die gelieferten Bohnen und optimieren die individuellen Röstprofile. Dadurch garantiere ich hohe Qualitätsstandards und optimale Geschmackserlebnisse. Ich röste alles auf handwerkliche Art und nach höchsten Qualitätsanforderungen.
Wie Begann Ihre Karriere als Barista und Röster?
Anfang der 90er entdeckte ich für mich die Coffeeshops und begann dort zu arbeiten. Ich war damals in der Bundeswehr und habe nebenbei angefangen zu arbeiten, um mir etwas dazu zu verdienen. Die Kaffeewelt begann mich immer mehr zu begeistern und ich blieb hängen. Als Barista ging es mir gut, aber mein großer Traum war es Kaffee herzustellen. 2015 war es so weit und es entstand die Kultbohne. Wie jeder Anfang, war auch dieser schwer, aber er hat sich gelohnt.
Als Rösterei muss man flexibel bleiben und sich den Umständen anpassen. Die unterschiedlichen Vertriebswege sollte man im Auge behalten. Wir wollen vielleicht auch in den Großhandel, aber mal gucken was passiert.
Kann man sagen, dass ihre Kultbohne-Produkte besser in den Händen eines Baristas aufgehoben sind als in den Händen eines ordinären Kunden?
Als Röster muss man Vertrauen in seine Kunden haben. Trotzdem sind wir gerne bereit ihnen weiterzuhelfen und zu schulen. Über unsere sozialen Medien sind wir immer für sie erreichbar und helfen, wo wir können. Unsere Rösterei ist auch gerne offen für Besuche und bietet ein näheres Erlebnis in die Kaffeewelt und das Rösten.
In der Gastronomie sowie privat würde ich sagen, je besser der Kunde oder der Barista ausgebildet ist, umso besser ist unser Produkt aufgehoben. Darum müssen wir sehr darauf achten wie in der Gastronomie mit unserem Produkt umgegangen wird. Des Öfteren besuchen wir die Standorte und sind auch immer gerne bereit Schulungen durchzuführen.