„BUNCA ist die Verbindung zwischen den wilden, rohen Wurzeln des Kaffees und den Menschen, die ihn verfeinern und servieren.“
Ein großer Respekt zur Pflanze und zum Menschen ist von euch aus Spürbar. Um was geht es dir genau bei deinem Unternehmen?
Es dreht sich alles um den Faktor Mensch.. Dementsprechend habe ich bei der Gründung auch das Logo gewählt. Der Mensch steht im Mittelpunkt – angefangen beim Farmer über den Importeur zum Röster bis zum Barista und von ihm oder ihr aus zum Kunden Somit entsteht auch die Verknüpfung zwischen Kaffee und Mensch.
Mit dem Respekt, den wir äußern, möchten wir einen Unterschied machen. In BUNCA sind wir alle aufeinander angewiesen und ziehen an einem Strang. Wir alle haben uns bewusst für Qualität entschieden – Qualität bei der Ernte der Rohbohnen unter transparenten und humanen Verhältnissen, Qualität bei der schonenden Röstung und Qualität bei der handwerklichen Zubereitung Also ist eine gute zwischenmenschliche Beziehung, basierend auf gegenseitigem Respekt, essenziell. Diese Arbeitsweise und Einstellung hat in jedem Schritt der Produktionskette die gleiche Bedeutung und den gleichen Stellenwert. In allem geht es um die Wertschätzung des Menschen.
In Eritrea, wo meine Familie ursprünglich herkommt, ist es üblich, sich Zeit von der Gesellschaft zu nehmen, um mit der Gesellschaft zu sein. Diese Brücke versuchen wir auch zu bauen. Insbesondere in der heutigen Welt, mit der ganzen Technologie, versuchen wir wieder eine Brücke zum Menschen zu bauen.
Unsere Gäste spüren die Herzlichkeit, mit der wir sie tagtäglich empfangen und spiegeln diese mit ihrem wiederkehrenden Lächeln wider.
Was sind die nächsten Schritte für BUNCA?
Worauf legst du Wert, wenn du die Leute in dein Team aufnimmst?
Das erste Gespräch ist meistens ausschlaggebend. Offenheit und Herzlichkeit sind uns ebenso wichtig wie Teamfähigkeit und eine gewisse Belastbarkeit. Das Interesse an Kaffee muss vorhanden sein, damit auch die Lernbereitschaft gegeben ist. Wir bringen unseren Leuten gerne alles bei, was wir wissen oder fördern Sie durch Weiterbildungen. Bevor wir andere schulen, schulen wir uns selbst. Jeder sollte wissen, was verkauft wird und wie es zu schmecken hat, damit es über die Theke gehen darf. Jeder darf und soll seine Meinung äußern und jedem wird zugehört. Alles basierend auf gegenseitigem Respekt. Wir sind alle verschieden und haben unterschiedliche Kompetenzen und Stärken. Weiß man dies zu schätzen, fördert dies auch den Teamgeist und die Motivation.
Du meintest, das Gute an Traditionen muss weitergeführt werden. Was sind die Traditionen, die ihr bei BUNCA weiterführt?
Eine Tradition ist, wie erwähnt, dass wir sehr viel Wert auf hohe Qualität legen.
Noch bedeutender ist bei uns die Tradition, zusammenzukommen. Gesellschaft. Ich kenne es durch meine Eltern von der Tradition aus Eritrea, dass man alles mit seinen Mitmenschen teilt. Probleme, Freude, Sorgen, Neuigkeiten und vieles mehr. Das Glück unserer Existenz liegt im Teilen (Zitat: Samson Habtom 🙂 ). Davon bin ich fest überzeugt. Du brauchst nicht jeden Tag das Internet. Komm und genieße. Unterhalte dich mit den Menschen um dich herum.
Wir in BUNCA versuchen es anders zu gestalten. Das Kommunikative ist bei uns zu Hause, jeder ist Willkommen und jeder hat einen Platz am Tisch. Heutzutage hat man viel zu wenig Zeit für seine Liebsten und dies wollen wir ändern.
Wir bedanken uns vielmals bei Samson Habtom für das wirklich interessante Interview und wünschen ihm und BUNCA nur das Beste.