Der CafCaf Kaffeeshop bietet ausgewählte kolumbianische Spezialitätenkaffees von höchster Qualität. Im Interview mit dem Gründer Matthias Stäheli erfuhren wir unter anderem mehr über seine Wahl des Urpsungslandes und das CafCaf Kaffeemobil. Zudem erzählte er uns von seinem persönlich gedrehten Dokumentarfilm.
Ich bin seit 2009 diverse Male nach Kolumbien gereist, – anfangs als Backpacker, später, um mehr über mein Lieblingsgetränk Kaffee zu lernen. Über die Jahre hatte ich einige Amigos und zuverlässige Kontakte in den Kaffeeanbauregionen Kolumbiens, die mich vor Ort unterstützten. Daraufhin beschloss ich 2020, diesen herrlichen Kaffee nach Deutschland zu holen, ihn hier zu rösten und zu verkaufen. Es waren also hauptsächlich die Liebe zu Kolumbien und die herausragende Qualität des Kaffees vor Ort, weshalb wir bei CafCaf kolumbianischen Spezialitätenkaffee anbieten.
Nach fünf Jahren Kaffee Blog und einem Jahr Kaffee Onlineshop suchten wir eine Ergänzung zum Digitalen, mit der wir den direkten Kontakt zu unseren Kunden haben. Außerdem lieben wir es, Kaffee an der Espressomaschine zuzubereiten. Mit unserer mobilen Kaffeebar stehen wir mittlerweile nicht nur auf Märkten in Berlin, sondern bieten auch mobiles Kaffee-Catering für private Feiern und Firmen Events in Berlin und Brandenburg an. Wir genießen das sehr! Seit Kurzem sind wir zusätzlich zu unserem Kaffee-Anhänger auch mit einem zweiten Kaffeemobil, einer alten italienischen Piaggio APE, in Berlin und Umgebung unterwegs.
Das war tatsächlich eine verrückte und spontane Reise. 2017 reisten wir mit unserem Equipment und ohne konkrektem Ziel in die Kaffeeregion Kolumbiens. Neben der faszinierenden Natur und den tollen Menschen interessierte uns das Leben auf den Kaffeefarmen, die Bedingungen vor Ort sowie der Prozess des Kaffeeanbaus: Welche Kaffeesorten gibt es, wie wird er angebaut und worauf muss bei der Fermentierung geachtet werden? Des Weiteren beschäftigte uns auch welchen Problemen die kolumbianischen Kaffeeproduzenten ausgesetzt sind.
Die größte Frage war allerdings: Wo filmen wir und wen interviewen wir? Mit viel Glück lernten wir Luz María und Eriberto kennen, die uns auf ihrer Farm willkommen hießen. Auch besuchten wir meinen alten Freund Eduardo und seinen Vater auf ihrer Familienfarm, welche uns einen warmen Einblick in das Leben vor Ort gaben. Die gesamte Kolumbienreise haben wir dann in unserem 49-minütigen Kolumbien-Dokumentarfilm „Berlin meets Colombia – a coffee travel story“ festgehalten.
Es ist ein großartiges Gefühl zu wissen, woher der eigene Kaffee kommt, wer ihn erntet und fermentiert und dass wir einen fairen Preis für diese harte Arbeit bezahlen. Dieses hochwertige Produkt mit transparenter Herkunft zu verkaufen macht einen Riesenspaß. Das Schöne an dieser Arbeit ist auch, dass man beim Thema Kaffee doch sehr leicht ins Gespräch mit anderen kommt.
Der schwierige Teil des Jobs ist es, am Ende des Jahres abzuschätzen, wie viel Rohkaffee der aktuellen Ernte wir für das kommende Jahr importieren wollen. Da die Kaffeepflanzen von Miguel Ángel, von dem wir unseren Kaffee beziehen, aus den hohen und dadurch kühlen Bergen Kolumbiens nur eine Ernte pro Jahr haben, müssen wir sehr gut planen.