Was ist der Unterschied zwischen Spezialitätenkaffee und „Kaffee“?
Markos, du bist in Guatemala aufgewachsen. In einer Familie, die in der Kaffeeproduktion tätig war und immer noch ist.
Welche Erfahrungen hast du hiermit gesammelt?
Wie ging es dann weiter?
Was waren einige deiner Problematiken beim Start von Los Amigos?
In Guatemala machte ich zu Beginn den Fehler, den Menschen hier zu sagen was zu tun ist, anstatt sie zu fragen, wie sie denn ihre Arbeit angehen und was genau ihre Arbeitsweise ist. Ich habe daraus gelernt und heute höre ich den Menschen zu und gehe auf sie ein. Zusammen suchen wir Lösungen für die Probleme. Ich möchte, dass sie von Grund auf die Sachen verstehen und den Sinn der dahinter steckt.
Wenn Sie einmal die Dinge für sich selbst entdecken und verstehen, dann ändern sie auch ihre Einstellung.
Meine Problematik in Europa war es die große Verständnislücke zu füllen, die zwischen den Konsumenten und Produzenten herrscht. Da Kaffee nicht in Europa angebaut wird, ist es oft etwas Fremdes für die Menschen. Das kann ihnen auch nicht vorgehalten werden, aber darum bemühe ich mich darum ihnen bessere Informationen zur Verfügung zu stellen. Außerdem sind die Mentalitäten zwischen den Kontinenten sehr verschieden und dadurch können viele Missverständnisse entstehen. Ich gebe deswegen meinen Röster-Kunden so viel Information wie möglich weiter und nehme sie gerne auch persönlich mit nach Guatemala, damit sie hautnah alles einmal miterleben können. Die persönliche Beziehung ist wirklich wichtig. Dadurch lernt man von beiden Seiten vieles wertzuschätzen.
Was sind „coffee treasures“ und wie findest du sie?
Was hast du aus dieser Erfahrung gelernt?
