Vor einigen Jahren habe ich mit einer Freundin an der türkischen Ägäis einen Roadtrip gemacht. Bei unseren Pausen gab es immer türkischen Kaffee. Ich kannte mich wenig mit Kaffee aus und war auch keine Feinschmeckerin. Jedoch überlegte ich mir, dass es noch weitere und mir unbekannte Zubereitungsarten geben muss.
Meistens ist uns in Deutschland nur die italienische Kaffeezubereitung bekannt. Was Wenige wissen ist, dass es weltweit eine buntgemischte Kaffeekultur gibt. Wie ist diese Kaffeekultur in jedem Land entstanden? Wie kam es zum Kaffeeanbau in diesen Ländern? Wie wird der Kaffee geröstet, nach welchem Rezept und mit welchem Zubehör zubereitet, und gibt es ein spezielles Trinkritual?
Genau dies faszinierte mich zu Beginn und ich entschied mich mehr darüber zu erfahren und dies auf meinem Blog mit meinen Lesern zu teilen. Mittlerweile berichte ich auch über andere Themen rund um Kaffee. Kaffeekunst, Kaffeetrends, Kaffeekosmetik und weitere heiße Entwicklungen. Das Thema, was mir sehr am Herzen liegt, ist Nachhaltigkeit und Fairer Handel, da ich meine Leser nicht ermutigen möchte billigen Industriekaffee zu trinken.
Das wahrscheinlich bekannteste in der Kaffeekosmetik ist das Kaffeepeeling. Man braucht dafür erstmal den Kaffeesatz und mischt es mit etwas Öl. Ich persönlich habe auf meinem Blog Kokosnussöl verwendet, aber es geht genauso gut mit Sonnenblumenöl und Olivenöl. Menschen mit Neurodermitis würde ich jedoch von Olivenöl abraten. Für ihre Haut ist es nicht empfehlenswert.
Zum Kaffeesatz und Öl steht einem offen noch weiteres hinzuzufügen. Honig kann ich zum Beispiel empfehlen. Achtung mit dem Mahlgrad des Kaffees. Zu Grob oder zu Fein könnten entweder zu reizend für die Haut sein, oder gar keine Peeling-Wirkung haben.
Ich rate auch ab das Bad davor zu putzen, es gibt eine riesen Sauerei.
Es ist auf jeden Fall auch eine schöne Art den Kaffeesatz der übrig bleibt zu recyceln.
Es gibt ein schönes Rezept für ein Kaffeeöl. In dem Buch, aus dem ich es habe, heißt es „forever young“ 😀 Im Rezept mischt man 50 ml Sonnenblumenöl und 50 ml Olivenöl zusammen mit 5 g gemahlenen Kaffee. Alles zusammen in eine Flasche und dann für zwei Wochen bei Raumtemperatur stehen lassen. In dieser Zeit werden die Wirkstoffe des Kaffees extrahiert und gehen in das Öl über. Es sollte ein klares Öl übrigbleiben. Etwas dunklere Farbe aber ohne jegliche Trübung.
Man kann es für alles verwenden. Es enthält auf jeden Fall viele Antioxidantien und auch Koffein. Das Öl wirkt abschwellend, verjüngend und straffend – eine Art Heilmittel könnte man sagen. Mischt man Bienenwachs und Sheabutter dazu, bekommt es eine festere Textur, wie eine Salbe.
Ich habe Kommunikationswissenschaften studiert und der erste Satz in meiner ersten Vorlesung war: „Traue keiner Studie, die du nicht selbst gefälscht hat.“
Manche Studien behaupten Kaffee sei sehr gesund und andere wiederum das Gegenteil. Ich glaube Kaffee übersauert den Körper, auf Grund dessen und zwecks des Koffeingehaltes, rät man schwangeren Frauen vom Kaffeekonsum ab. Es regt auf jeden Fall den Stoffwechsel an. Es kann eventuell unterstützen, wenn man es ohne Milch und Zucker konsumiert, aber der Kaffee wird wohl keine Wunder vollbringen. Alles hängt, wie immer, von der Dosis ab.
Ich rate jedem jedoch von drei oder vier Tassen am Tag ab. Ich selber trinke wahrscheinlich ein bis maximal zwei Tassen am Tag. Wenn überhaupt.
Danke nochmal für das coole Interview und tollen Artikel Eleana!