Daniela von Bunaa: Die Kaffeebloggerin teilt ihre Erfahrungen mit uns

Kaffeebloggerin Daniela von Bunaa erzählt uns ein bisschen mehr

Daniela von Bunaa hat mit der Zeit die große Welt des Kaffees für sich entdeckt und hat entschieden es mit uns durch ihren Blog zu teilen.

Was war deine Idee hinter dem Blog Bunaa und wie kam es dazu?

Vor einigen Jahren habe ich mit einer Freundin an der türkischen Ägäis einen Roadtrip gemacht. Bei unseren Pausen gab es immer türkischen Kaffee. Ich kannte mich wenig mit Kaffee aus und war auch keine Feinschmeckerin. Jedoch überlegte ich mir, dass es noch weitere und mir unbekannte Zubereitungsarten geben muss. Meistens ist uns in Deutschland nur die italienische Kaffeezubereitung bekannt. Was Wenige wissen ist, dass es weltweit eine buntgemischte Kaffeekultur gibt. Wie ist diese Kaffeekultur in jedem Land entstanden? Wie kam es zum Kaffeeanbau in diesen Ländern? Wie wird der Kaffee geröstet, nach welchem Rezept und mit welchem Zubehör zubereitet, und gibt es ein spezielles Trinkritual? Genau dies faszinierte mich zu Beginn und ich entschied mich mehr darüber zu erfahren und dies auf meinem Blog mit meinen Lesern zu teilen. Mittlerweile berichte ich auch über andere Themen rund um Kaffee. Kaffeekunst, Kaffeetrends, Kaffeekosmetik und weitere heiße Entwicklungen. Das Thema, was mir sehr am Herzen liegt, ist Nachhaltigkeit und Fairer Handel, da ich meine Leser nicht ermutigen möchte billigen Industriekaffee zu trinken.

eines der angesagtesten Themen zur Zeit ist natürliche Kosmetik. Kannst du mir dazu ein paar tipps geben?

Das wahrscheinlich bekannteste in der Kaffeekosmetik ist das Kaffeepeeling. Man braucht dafür erstmal den Kaffeesatz und mischt es mit etwas Öl. Ich persönlich habe auf meinem Blog Kokosnussöl verwendet, aber es geht genauso gut mit Sonnenblumenöl und Olivenöl. Menschen mit Neurodermitis würde ich jedoch von Olivenöl abraten. Für ihre Haut ist es nicht empfehlenswert. Zum Kaffeesatz und Öl steht einem offen noch weiteres hinzuzufügen. Honig kann ich zum Beispiel empfehlen. Achtung mit dem Mahlgrad des Kaffees. Zu Grob oder zu Fein könnten entweder zu reizend für die Haut sein, oder gar keine Peeling-Wirkung haben. Ich rate auch ab das Bad davor zu putzen, es gibt eine riesen Sauerei. Es ist auf jeden Fall auch eine schöne Art den Kaffeesatz der übrig bleibt zu recyceln.

Du hast auf Bunaa auch Kaffeeöl erwähnt. Was ist das, und was kann ich damit machen?

Es gibt ein schönes Rezept für ein Kaffeeöl. In dem Buch, aus dem ich es habe, heißt es „forever young“ 😀 Im Rezept mischt man 50 ml Sonnenblumenöl und 50 ml Olivenöl zusammen mit 5 g gemahlenen Kaffee. Alles zusammen in eine Flasche und dann für zwei Wochen bei Raumtemperatur stehen lassen. In dieser Zeit werden die Wirkstoffe des Kaffees extrahiert und gehen in das Öl über. Es sollte ein klares Öl übrigbleiben. Etwas dunklere Farbe aber ohne jegliche Trübung. Man kann es für alles verwenden. Es enthält auf jeden Fall viele Antioxidantien und auch Koffein. Das Öl wirkt abschwellend, verjüngend und straffend – eine Art Heilmittel könnte man sagen. Mischt man Bienenwachs und Sheabutter dazu, bekommt es eine festere Textur, wie eine Salbe.

Was sagst du dazu, dass Kaffee beim Abnehmen helfen soll?

Ich habe Kommunikationswissenschaften studiert und der erste Satz in meiner ersten Vorlesung war: „Traue keiner Studie, die du nicht selbst gefälscht hat.“ Manche Studien behaupten Kaffee sei sehr gesund und andere wiederum das Gegenteil. Ich glaube Kaffee übersauert den Körper, auf Grund dessen und zwecks des Koffeingehaltes, rät man schwangeren Frauen vom Kaffeekonsum ab. Es regt auf jeden Fall den Stoffwechsel an. Es kann eventuell unterstützen, wenn man es ohne Milch und Zucker konsumiert, aber der Kaffee wird wohl keine Wunder vollbringen. Alles hängt, wie immer, von der Dosis ab. Ich rate jedem jedoch von drei oder vier Tassen am Tag ab. Ich selber trinke wahrscheinlich ein bis maximal zwei Tassen am Tag. Wenn überhaupt.

Kannst du mir auch noch etwas zu Pilzkaffee erzählen?

Pilzkaffee habe ich selber erst vor ein paar Monaten entdeckt. Er ist eigentlich als Notlösung entstanden. Nach dem zweiten Weltkrieg gab es Probleme an Kaffee zu gelangen. Zugleich wuchs die Wirtschaft und die Menschen wollten Kaffee. Somit versuchte man auf kreative Weise ein Ersatzprodukt zu erstellen. In Deutschland entstand Getreidekaffee. In Finnland hingegen gab es den Chaga Pilz, dem heilende Kräfte nachgesagt werden. Dieser wurde als Kaffeeersatz verwendet. Vor Kurzem haben Australier und Amerikaner angefangen, Kaffee versetzt mit Heilpilzen zu vermarkten.

Bei diesem speziellen Kaffee geht es tatsächlich um sehr teure Pilze. Fertig gemischt, finde ich ihn etwas überteuert. Es ist auch sehr einfach um es selbst nachzumachen. Man gibt zum Kaffeepulver einfach einen Teelöffel Pilzpulver und gießt es auf.

In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird Reishi z.B. gegen Herpes und Asthma eingesetzt und Chaga bei hohem Blutdruck und chronischen Darmerkrankungen. Also ein richtiges Superfood.

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