PFANN: Hochwertiger Spezialitätenkaffee

Region Serra do Caparaó mit Regenbogen

Bei dem hochwertigen PFANN Spezialitätenkaffee stehen Qualität und Nachhaltigkeit an erster Stelle. Diese Woche haben wir ein spannendes Interview mit Christopher Schreiner geführt und mehr über die Mission und die Werte von PFANN erfahren.

Was hat sie dazu inspiriert Pfann zu gründen?

Ausschlaggebend für die Gründung von PFANN war weder das Interesse für das Rösthandwerk noch meine große Freude an Kaffeeverkostungen. Bei mir war es rückblickend betrachtet das Studium. Seit 2016 setzte ich mich im Laufe meines Masterstudiums intensiv mit dem globalen Kaffeemarkt auseinander. Als Student der Entwicklungsökonomik befasste ich mich hauptsächlich mit den Volkswirtschaften von Schwellen- und Entwicklungsländern und den dortigen wirtschaftlichen Herausforderungen. In vielen dieser Länder nimmt die Landwirtschaft noch eine äußerst wichtige Rolle ein. Der Anbau und Export von Rohkaffee, als eines der weltweit meistgehandelten Lebensmittel, gehört mit dazu. Ich beschäftigte mich also mit dem globalen Kaffeemarkt und begann die existierenden Problematiken in der globalen Wertschöpfungskette zu verstehen. Niedrige Kaffeepreise an den Börsen, Spekulationen mit Kaffee an den Börsen, geringe Verhandlungsmacht auf Seiten der Kaffeebauern, um einige Beispiele zu nennen.

Schließlich schrieb ich meine Abschlussarbeit in Kooperation mit der International Coffee Organisation, eine UN-Organisation mit Sitz in London. In diesem Rahmen erhielt ich tiefgehende Einblicke über die größten Kaffee produzierenden Länder wie Brasilien, Vietnam, und Kolumbien. Diese gewonnenen Einblicke führten mich schließlich zum Thema Spezialitätenkaffee als Gegenbewegung zu den niedrigen Kaffeepreisen und mangelnder Qualität. Rohkaffee wird demnach auf Basis von professionell beurteilten und objektiven Qualitätskriterien gehandelt. Nachdem ich insgesamt 11 Monate in verschiedenen Kaffeeanbauländern lebte, arbeitete ich nach meinem Studium als Junior Business Development Manager bei einem großen Kaffeeunternehmen. Danach habe ich mich entschlossen, mich dem Thema Spezialitätenkaffee vollständig und in Eigenregie zu widmen.

Gemeinsame Inspektion der verarbeiteten Kaffeebohnen

können sie uns ein bisschen zu ihren kaffeereisen durch südamerika erzählen?

Insgesamt verbrachte ich etwa ein Jahr in Ländern wie Mexiko, Kolumbien und Brasilien. Glücklicherweise lernte ich während meines Studiums Spanisch und Portugiesisch, sodass ich mich vor Ort gut mit den Einheimischen unterhalten konnte. Ich wollte unbedingt mehr über den Kaffeeanbau sowie das Leben auf einer Kaffeefarm erfahren. Besonders einschneidend war für mich der Besuch auf einer Farm im Südosten Brasiliens, in Pedra Menina, im Jahr 2018. Die Familie vor Ort war sehr gastfreundlich und gab sich sehr viel Mühe mir alles über den Kaffee und die Besonderheiten des Anbaugebiets zu erzählen. Wir verstanden uns auch alle sehr gut miteinander. So erfuhr ich, dass sie in der Vergangenheit bereits mehrere nationale Auszeichnungen für die erstklassige Rohkaffee-Qualität erhielten. Es war eines meiner schönsten Erlebnisse während des Aufenthalts in Südamerika. Aus diesem Grund entschloss ich mich bereits damals diesen Kaffee nach Deutschland zu bringen.
Kaffeefeld in Pedra Menina

wieso ist ihnen der direkthandel mit den kaffeebauern wichtig?

Der Begriff Direkthandel wird ubiquitär verwendet. Grundsätzlich sollte meiner Ansicht nach der direkte Kontakt mit den Kaffeeproduzenten im Vordergrund stehen sowie das Ziel einer möglichst transparenten und kurzen Lieferkette verfolgt werden. Für mich persönlich ist der Direkthandel aus verschiedenen Gründen sehr wichtig. Erstens, die Sicherstellung der Qualität und das Wissen über die Herkunft der Kaffeebohnen sowie die Aufbereitungsmethoden des Rohkaffees. Insbesondere bei Spezialitätenkaffee, als eine Art „Feinkost-Kaffee“, spielt der Qualitätsaspekt schließlich eine entscheidende Rolle. Zweitens, ist für mich der Direkthandel eine emotionale Angelegenheit, weil man die Menschen hinter den Kaffeebohnen persönlich kennt sowie ihre individuelle Familiengeschichte. Diese emotionale Komponente hat man beim Einkauf bei einem anonymen Kaffeegroßhändler einfach nicht. Wir leben in einer Zeit, wo es für den durchschnittlichen Konsumenten in einem wohlhabenden Land immer wichtiger werden sollte, besser zu verstehen, dass hinter diesen Agrarprodukten mehrere Millionen von Familienschicksalen stehen. Man baut eine gewisse Sensibilität für diese existierenden, wirtschaftlichen Wechselbeziehungen auf, wenn man die Menschen vor Ort persönlich kennt und somit einen direkten Handel auf Augenhöhe betreiben kann.
Tour durch das Anbaugebiet auf dem Traktor

was zeichnet ihren spezialitätenkaffee aus?

PFANN Spezialitätenkaffee hat einen Score von 85,5 Punkten und kann deshalb als „exzellenter Spezialitätenkaffee“ bezeichnet werden. Über 80% der Erntemenge vor Ort weist diese Qualität auf. Jährlich werden ca. 550 Säcke Rohkaffee geerntet. Dieser Bohnenkaffee wird exklusiv in Kooperation mit Sensaterra in allen drei Ländern – Deutschland, Italien und Frankreich – gehandelt. Der Kaffee besitzt einen zartbitterschokoladigen Geschmack mit feinen Noten von brasilianischer Kastanie und süßer Orange. Tatsächlich trinken wir zuhause fast nur noch ausschließlich diesen Kaffee. Wir freuen uns jedes Mal, wenn wir von unserer Kundschaft ähnliches hören. Der Kaffee wird zudem gerne verschenkt. Erst letztens erzählte uns eine Kundin, dass der Kaffee als Geschenk für den Geburtstag der besten Freundin gedacht ist. Oder vor kurzem teilte uns eine andere Kundin mit, dass der Kaffee als kleines Dankeschön dem hilfsbereiten Kollegen aus der Arztpraxis geschenkt wird. Über diese persönlichen Geschichten freuen wir uns immer besonders.

wie unterstützt pfann den umweltschutz?

Kaffee und Umweltschutz ist grundsätzlich ein kompliziertes und komplexes Thema. Wir als kleine Unternehmung versuchen dies jedoch bestmöglich anzugehen. Zum einen wissen wir von unseren Produzenten vor Ort, dass der Kaffee wasserschonend angebaut und klimafreundlich aufbereitet wird. Aufgrund der vorteilhaften Lage des Anbaugebiets, anliegend an einem Naturschutzgebiet, ist beispielsweise keine künstliche Bewässerung notwendig. Zudem kann auf den Einsatz von Pestiziden verzichtet werden. Der Rohkaffee wird direkt auf der Farm sonnengetrocknet. In Deutschland wird der Kaffee klimaneutral mit „DHL GoGreen“ an unsere Kundschaft gesendet. Die Verpackung ist sortenrein recycelbar und besteht aus Wickelkarton aus nachhaltiger Forstwirtschaft. In Zukunft werden wir noch weitere Schritte konzeptioneller Art in diese Richtung gehen.
PFANN Logo Schwarze Schrift

Sensaterra bedankt sich herzlich für die spannende Einblicke, die uns PFANN im Interview gegeben hat. Wir haben uns sehr gefreut, mehr über dieses innovative Unternehmen zu erfahren, und wünschen ihnen viel Glück für ihren zukünftigen Erfolg!

Für unsere Auswahl an hochwertigen Kaffee, können Sie bei Sensaterra vorbeischauen!

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